Wie falsche Erwartungen deinen Website-Erfolg blockieren

Der Traum von der perfekten Website

Du hast deine Website endlich online gestellt. Wochenlange Arbeit, viele Nerven, vielleicht sogar einige hundert Euro in Design oder Technik investiert – und jetzt… erwartest du, dass die Buchungen reinkommen, die Anfragen sich stapeln und Google dich sofort auf Seite 1 katapultiert.

Und dann? Nichts.
Stille.
Vielleicht flattert eine Spam-Nachricht in dein Postfach oder deine beste Freundin füllt das Kontaktformular aus.

Viele geben an diesem Punkt entmutigt auf und glauben, die Website „funktioniert nicht“. Aber das stimmt so nicht. Das Problem sind oft komplett falsche Erwartungen, die den echten Website-Erfolg blockieren.

Lass uns in diesem Blogartikel mal typische Erwartungen gemeinsam unter die Lupe nehmen:


Erwartung Nr. 1: Sofortige Buchungen nach dem Online-Stellen deiner Website

Viele denken: „Wenn meine Website online ist, rufen die Kund*innen von allein an / buchen sie meine Kurse reihenweise, kaufen meine eBooks wie warme Semmeln.“
Die Realität ist aber: Eine Website ist leider kein Zauberknopf. Sie ist der Startpunkt, nicht das Endziel.

Abgesehen davon, dass deine Website zu Beginn meist noch 0.0 Sichtbarkeit hat: Kund*innen müssen dich erst kennenlernen, Vertrauen aufbauen und irgendwoher von dir erfahren – sei es über Social Media, Empfehlungen, SEO oder deinen Newsletter. Und gerade wenn du deine Website selbst erstellt hast und das nicht von einem Profi hast machen lassen, ist oft noch Luft nach oben: Du kannst deine Message noch klarer rüberbringen, deine Texte besser auf den Punkt bringen, das Design verschlanken, über Zielgruppenrecherche Emotionen wecken und vieles mehr. Du startest gerade erst, du kannst fast immer noch Einiges über Websites und ihr Marketing lernen – und das ist okay!

💡 Mein Tipp: Sieh deine Website als Schaufenster. Aber ein Schaufenster allein reicht nicht – du musst auch Menschen in die Straße bringen, damit sie vorbeilaufen. Du musst herausfinden, was genau die vorbeilaufenden Menschen am meisten anspricht, was Ladenhüter sind und was Kassenschlager. Und am besten sorgst du dafür, dass die, die einmal in den Laden reinkommen auch unbedingt wiederkommen. Das alles passiert nicht an dem Tag, an dem du „Veröffentlichen“ drückst.

Direkt nach Launch: Mach eine kleine „Launch-Kampagne“ (Social Media, persönliche Mails an dein Netzwerk, Kund*innen, die du vielleicht schon über andere Wege gewonnen hast).

Danach: Richte mindestens einen klaren Kund*innen-Magneten ein (z. B. Freebie, also kostenloses Geschenk wie eine PDF mit Tipps inkl. Newsletter-Anbindung, über die du eine Beziehung zu deinen Leser*innen aufbauen kannst).

Kennzahl: Messe, wie viele Menschen deine Startseite besuchen und wie viele davon auf dein Freebie oder dein Angebot klicken. Das wird später noch wichtig!


Erwartung Nr. 2: Sofort bei Google ganz vorne

„Ich habe meine Website online gestellt, also findet Google mich jetzt sofort.“
Schön wär’s, oder?

In Wahrheit ist SEO ein Langzeitspiel. Google braucht Zeit, um deine Seite zu indexieren und einzuschätzen. Und Rankings entstehen durch guten Inhalt, Backlinks (Links von anderen auf deine Website) und kontinuierliche Optimierung.

Selbst wenn du direkt zu Beginn eine handvoll gut recherchierte, suchmaschinenoptimierte Blogartikel schreibst, traut Google dir anfangs oft noch nicht so richtig über den Weg und prüft: Hat die Person einen langen Atem? Wird sie ihre Website regelmäßig pflegen, aktualisieren? Wie reagieren Besucher*innen auf die Website – springen sie sofort wieder ab oder bleiben sie lange auf der Website und scheinen die Texte wirklich zu lesen?

Viele unterschätzen, dass es Monate (und länger!) dauern kann, bis du mit bestimmten Keywords wirklich sichtbar wirst.

💡 Mein Tipp: Starte direkt mit Blogartikeln zu den häufigsten Fragen deiner Kund*innen. Nutze Keywords, optimiere Schritt für Schritt – und hab Geduld. So kann es dir auch passieren, dass auf einmal nach einem Jahr mit einem vorher nicht gelisteten Suchbegriff ganz vorne auftauchst und endlich viele Besucher*innen einströmen.

Spezifische statt allgemeine Keyword-Strategie: Arbeite nicht auf „Coaching Hamburg“ (superkompetitiv) hin, sondern auf konkrete, spezifische Suchbegriffe wie „Coaching für Wiedereinstieg nach Elternzeit Hamburg“.

Plane für dich einen Content-Plan ein, der realistisch machbar ist – zum Beispiel 1 Blogartikel pro Monat mit 1 Hauptkeyword.

Technik: Auch Ladezeiten und mobile Optimierung sind wichtige Basics für deine Suchmaschinenoptimierung – die meisten unterschätzen das.


Erwartung Nr. 3: Gutes Design = Erfolg

„Wenn meine Website nur schön genug aussieht, buchen alle sofort!“
Sorry, aber auch das stimmt leider leider nicht.

Design ist auf jeden Fall wichtig – klar. Es entscheidet unter anderem, ob jemand bleibt und einen guten Eindruck von dir bekommt oder nach 2 Sekunden wieder wegklickt. Aber Design allein bringt dir keine Kund*innen.

Texte, Struktur und klare Handlungsaufforderungen sind hier mindestens genauso entscheidend.

💡 Meine Tipps:

  • Stelle sicher, dass es auf jeder (passenden) Seite auch eine klare Handlungsaufforderung gibt (z. B. „Jetzt buchen / Kontakt aufnehmen / in den Newsletter eintragen“).
  • Teste deine Website mit einer Freundin: Finde sie innerhalb von 5 Sekunden dein Hauptangebot?
  • Mach einen Screenshot deiner Startseite und drucke sie dir aus. Streiche mit einem Textmarker alles durch, was nicht auf dein Ziel (Kontakt/Buchung) einzahlt.

Erwartung Nr. 4: Einmal einrichten reicht

„Ich habe die Website fertiggestellt. Haken dran.“
Das ist einer der größten Irrtümer überhaupt.

Websites sind lebendige Projekte. Sie brauchen Updates, frische Inhalte und kleine Optimierungen. Sonst wirken sie schnell veraltet – für Google und für deine Besucher*innen. Keine Sorge: Du musst nicht täglich weiterbasteln und dir nicht jede Woche ein neues Angebot ausdenken. Aber in fast allen Fällen solltest du festhalten, wie gut deine Website funktioniert – und zum Beispiel prüfen: Wie viele von 100 Besucher*innen melden sich für meinen Newsletter an (Conversion-Rate)? Und mit welchen Mitteln kann ich diese Zahl erhöhen? Hier wirst du testen müssen um zu sehen, was funktioniert – aber es lohnt sich sehr!

💡 Mein Tipp: Tracke unbedingt deine Zahlen – Besucher*innen, Kontaktaufnahmen, welche Seiten werden wie oft aufgerufen, wie lange besucht. Nur wenn du weißt, was wie gut funktioniert kannst du es gezielt optimieren! Sonst stocherst du im Dunkeln und optimierst auf gut Glück.


Erwartung Nr. 5: Die Website verkauft von allein

„Meine Website ist mein Verkaufs-Team.“
Das stimmt – allerdings nur, wenn du sie auch so aufbaust.

Du kennst es bestimmt auch von dir: Wenn du eine Website zufällig aufrufst, die dir gut gefällt – merkst du dir dann den Namen, um später nochmal wiederzukommen? Wirst du von da an regelmäßig vorbeischauen um zu prüfen, ob es neue Angebote gibt? Das klappt vielleicht bei deinem Lieblings-Online Shop, aber wenn du eine Dienstleistung, ein Coaching etc. anbietest, sieht so keine realistische Kundenreise aus.

Die Praxis ist dann eher so: Du findest eine Website, die dich mega anspricht – du vergisst sie leider trotzdem. Ganz ganz vielleicht würdest du direkt ein Miniprodukt kaufen – aber das ist eher selten.

Was können wir also tun, um aus den spontanen Besucher*innen auch Kund*innen zu machen? In fast allen Fällen lautet hier die Antwort: Hol sie in deinen Newsletter, zum Beispiel über ein Freebie – also eine kostenlose PDF, ein Audiotraining, eine Videoserie, einen Minikurs, ein Quiz – was auch immer hier passt. Die Besucher*innen tragen sich ein, erhalten als Dankeschön das Geschenk und du hast ab jetzt den direkten Kontakt zu ihnen über ihr Postfach. Du stellst dich vor, zeigst deine Arbeit, machst klar, warum sie so wichtig ist und wie du das Leben verbessern kannst – und beim nächsten Angebot hast du vielleicht schon deine ersten zahlenden Kund*innen!

Also: Eine Website allein bringt dir keine Verkäufe. Erst im Zusammenspiel mit einer Strategie – Freebie, Newsletter, Social Media, klare Angebote – wird sie zum Herzstück deines Online-Business.

💡 Mein Tipp: Sieh deine Website als Teil deines Funnels, nicht als Endpunkt.


So setzt du realistische Erwartungen

Der Schlüssel ist Klarheit:

  • Deine Website ist das Fundament – aber kein Selbstläufer.
  • Geduld und konsequentes Marketing zahlen sich aus.
  • Inhalte/Design, Newsletter und Sichtbarkeit gehören zusammen.

Mini-Checkliste:

  • Habe ich eine klare Zielgruppe? (Für wen schreibst du sonst deine Texte?)
  • Gibt es überhaupt klare Handlungsaufforderungen (Buttons, Formulare, Angebote)?
  • Bin ich außerhalb meiner Website sichtbar (Social Media, Empfehlungen, Newsletter)?
  • Arbeite ich aktiv an Inhalten für Google und meine Leser*innen?

Fazit: Realistisch dranbleiben statt aufgeben

Falsche Erwartungen blockieren, weil sie zu Frust führen. Du hast es dir ganz anders vorgestellt, bist enttäuscht, entmutigt und denkst dir „Wenn das alles nichts gebracht hat, ist eine Website vielleicht doch nicht der richtige Weg für mich“. Viele brechen ab, kurz bevor die ersten echten Ergebnisse sichtbar werden – und das ist soo schade!!

Wenn du realistisch bleibst und Schritt für Schritt weitermachst, wird deine Website nicht nur schön – sondern dich auch aktiv bei deiner Kund*innengewinnung unterstützen!

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