Ab wann brauche ich eine Website?

Ab wann brauche ich eine Website?

Eine eigene Website zu haben, hat natürlich viele Vorteile als Selbständige*r:

Du kannst

  • von potentiellen neuen Kund*innen gefunden werden
  • neue Anfragen erhalten
  • dein Angebot häufiger verkaufen
  • Vertrauen aufbauen
  • Kooperationsanfragen erhalten

und vieles mehr.

Der Weg dorthin kann aber anfangs wie ein unüberwindbarer Berg erscheinen, denn es gibt natürlich Einiges zu entscheiden, zu bedenken und vor allem: zu Tun!
Bevor du dich also auf den Weg machst und Zeit, Geld und Nerven in deine Website investierst, überlege dir, ob du JETZT schon eine Website brauchst, oder ob es dafür vielleicht noch viel zu früh ist.

Du weißt noch gar nicht, ob du dich überhaupt selbständig machen möchtest?

Dann ist das natürlich der erste Schritt. Finde heraus, ob die Selbständigkeit zu dir passen könnte – am besten, in dem du es mal ausprobierst. Du könntest z. B. starten, in dem du in der Facebook-Gruppe „Virtuelle Assistenten suchen und finden“ aktiv wirst und entweder auf Suchanzeigen antwortest oder selbst einen Eintrag verfasst mit den Dingen, die du kannst. So sammelst du erste Erfahrungen in der Arbeit als Freelancer*in oder virtuelle*r Assistent*in und findest heraus, ob du mit der Art der Arbeit und allem, was dazu gehört (Marketing, Buchhaltung, Selbstorganisation, Verkauf) gut zurecht kommst, oder ob das so gar nicht deins ist. Denn dass wir z. B. auch als Coach leider nicht nur mit Coaching beschäftigt sind, sondern einen großen Teil der Zeit damit verbringen, diese Dienstleistung auch zu verkaufen, vergessen viele. Wenn du merkst, dass du für die Selbständigkeit brennst und dir das viel Spaß bereitet, gehst du über zum nächsten Schritt:

Du weißt noch gar nicht, was du überhaupt anbieten möchtest und für wen?

Dann ist es für eine Website noch zu früh. ABER: Wenn du schon deinen Namen oder zumindest eine grobe Richtung im Kopf hast, lohnt es sich, die Domain frühzeitig zu sichern (hast du dagegen noch gar keine Idee, was du anbieten möchtest, konzentriere dich erst darauf, Klarheit zu gewinnen). Auf der sicheren Seite liegst du mit deinem Vor- und Nachnamen – bei all-inkl.com* kannst du dir auch schon im günstigsten Tarif gleich 3 Domains bestellen, nimm also in dem Fall ruhig die Version mit und die ohne Bindestrich. Die nächste Zeit konzentrierst du dich dann darauf, deine Positionierung und dein Angebot zu schärfen. Wenn du hier etwas Klarheit gefunden hast, dann gehst du über zum nächsten Schritt:

Du weißt, dass du dich selbständig machen möchtest und ungefähr, was du anbieten möchtest?

Prima, dann hast du den wichtigsten Schritt schonmal getan. Jetzt geht es an den Feinschliff: Arbeite ein Angebot heraus, das Sinn macht und deine Kund*innen von A nach B bringt – von totaler Erschöpfung zu einem ausgeglichenen Alltag voller Freude, oder von einem Hund, der immer an der Leine zerrt und alle Spaziergänger anbellt zu einem, mit dem man ohne Probleme entspannt Gassi gehen kann. Überlege dir außerdem, für wen genau du das anbieten möchtest. Das ist sehr wichtig, denn es entscheidet über deine (An-)sprache, dein Design, dein Marketing – und dadurch auch darüber, wie deine Website aussehen wird und was drauf steht! Auch ohne deine Website kannst du dann (z.B. über Social Media, Facebookgruppen, Kooperationen oder Herumfragen im Freundes- und Bekanntenkreis) schon anfangen, Testkund*innen zu gewinnen, die dir Feedback geben können (und im Idealfall auch ein Testimonial für deine spätere Website).

Du weißt genau, was du für wen anbietest. Super – und wie kannst du jetzt starten?

Bevor du direkt in WordPress irgendetwas einstellst, würde ich dir immer empfehlen, dir im Voraus zu überlegen, welche Seiten du brauchst und welche Inhalte du darauf schreibst (einige Übungen dazu findest du in meinem kostenlosen Website-Workbook). Die Vorbereitungen kannst du z. B. in Word oder einem anderen Textdokument machen. Mein Workbook „Website-Texte leicht gemacht“ unterstütz dich dabei. Als nächstes legst du deine Farben und Schriften fest. Falls du die Domain noch nicht gesichert hast, dann wird es jetzt Zeit. Wie du WordPress installierst, einrichtest und deine erste Website in nur 2-3 Tagen erstellst, lernst du Schritt für Schritt in meinem beliebten Onlinekurs Onlinekurs „Weekend Website“. Hier erstellst du in nur 2-3 Tagen deine erste Website, bestellst deine Domain und stellst dich und dein Business auf einer Startseite vor, die du super easy mit einer Vorlage gestaltest. Dabei ist das große überfordernde Thema Website ganz einfach runtergebrochen auf die wichtigsten Sdhritte, die du zum Starten brauchst – so bleibt gar keine Zeit für Perfektionismus!! 

Was VORHER passieren sollte (Spoiler: Nicht viel!)

  • Du hast eine grobe Idee, wobei du anderen helfen möchtest
  • Du kennst deine wichtigste Fähigkeit oder Expertise
  • Du hast dir Gedanken über einen Businessnamen gemacht (oder startest ganz einfach mit deinem eigenen Namen für größtmögliche Flexibilität)

Das war’s schon! Mehr brauchst du nicht für den Start.

Was besser NACHHER kommt

  • Das „perfekte“ Logo (ein einfaches wie z.B. ein Schriftzug deines Namens reicht erstmal total aus)
  • Professionelle Fotos (gute Handy-Fotos gemischt mit passenden Stockfotos sind okay für den Start)
  • Das ausgearbeitete Alleinstellungsmerkmal 
  • Mehr als 1 Angebot
  • Sowas wie ein toller Funnel mit Freebie, Newsletter und digitalen Verkäufen (wie das geht lernst du in meinem großen Programm „Website leicht gemacht„)
  • Die „perfekte“ Farbpalette und die passende Schriftenwahl (beides hängt stark mit deinem Branding zusammen, welches sich sicher im Laufe der Zeit noch entwickelt. Investiere hier gern einmal in eine professionelle Brand Designerin wie Lena Küssner, die auch in meinem Programm „Website leicht gemacht“ Feedback auf dein Branddesign geben kann).

Warum du deine Website so früh wie möglich erstellen solltest

Fange ruhig an mit einer einzigen Seite und füge erst nach und nach die weiteren Unterseiten hinzu. Aber warte nicht zu lang mit deinem Webauftritt, denn:

Einerseits brauchen Suchmaschinen eine Weile, dich zu finden und deine Website in den Index mit aufzunehmen – da hilft es also, wenn du schonmal sichtbar wirst.

Andererseits ist es eine große Gefahr, dass du immer warten möchtest, bis du bereit bist. Bis du perfekt vorbereitet bist. Eines Tages. Die Zeit kommt nur leider in den wenigsten Fällen von selbst. Deine Website muss nicht perfekt sein. Dein Angebot muss nicht perfekt sein. Es muss auch nicht mal alles fertig sein. Geh unperfekt raus, probier dich aus und passe einfach nach und nach deine Inhalte an – so bist du viel schneller und kannst auch flexibler auf deine Kundenwünsche eingehen.

Also hier nochmal schwarz auf weiß die Fakten, warum du so früh wie möglich und ganz unperfekt starten solltest:

Google liebt alte/ältere Websites

Suchmaschinen bevorzugen Websites, die schon länger existieren. Je früher du startest, desto besser wird dein Ranking später sein. Das ist wie ein Bonus für Frühstarter!

Du sammelst wertvolle Erfahrungen

Jeder Tag, an dem deine Website online ist, lernst du dazu:

  • Wie reagieren Besucher auf deinen Content?
  • Welche Seiten werden am häufigsten besucht?
  • Was interessiert deine Zielgruppe wirklich?
  • Und natürlich: Wie funktioniert die ganze Technik rund um die Website? Um andere Baustellen musst du dich in deinem Business noch früh genug kümmern – da wirst du dir selbst danken, wenn du zumindest die Website schonmal angefangen hast 🙂 

Dein Selbstvertrauen wächst

Mit jeder kleinen Verbesserung, mit jeder geschafften Einstellung und Anpassung wird dein Selbstvertrauen stärker. Du merkst: „Hey, das kann ich ja!“

Die Vorteile einer „unperfekten“ Website

Authentizität wirkt

Menschen mögen echte, authentische Personen. Eine Website, die noch nicht perfekt ist, zeigt deine menschliche Seite – und das baut Vertrauen auf. Klar soll sie nicht stümperhaft und schlecht aussehen – aber sie darf sehr gerne schlicht sein. Dafür ist es wichtig, dass sie klar, aufgeräumt und nicht chaotisch wirkt. So vermittelst du einen professionellen, aber authentischen Eindruck. Ich erinnere mich immer gern an die erste Website von Laura Seiler „Von Visionen und Zitronen“, die du dir hier im Web Archive anschauen kannst. Jeder hat mal klein angefangen, das ist in Ordnung!! 

Hier ein Beispiel davon, mit welcher Website Laura Seiler, die heute ein Millionenunternehmen und über 40 Mitarbeiter*innen hat, 2015 gestartet ist (Klick auf das Bild für eine vergrößerte Version):

Laura Seiler Website früher

Und hier ein Screenshot der Website, wie sie 10 Jahre später aussieht (Klick auf das Bild für eine vergrößerte Version):

Laura Seiler Website heute

Siehst du den Unterschied? Ihre erste Website hat den ersten Zweck erfüllt: Eine Anlaufstelle zu bieten für ihr erstes Angebot, sie langsam sichtbar zu machen und einfach schonmal „da“ zu sein!

Du bleibst super flexibel

Eine einfache Website lässt sich viel schneller anpassen als ein komplexes Konstrukt. So kannst du schnell auf Feedback reagieren.

Niedrigere Erwartungshaltung

Bei einer „perfekten“ Website haben Besucher*innen höhere Erwartungen, was dich gerade zu Beginn noch  mehr stressen kann. 

Konkrete Beispiele: So könnte dein Start aussehen

Beispiel 1: Die Beraterin

Sarah will Business-Coaching anbieten. Statt zu warten, bis sie ihr komplettes Programm entwickelt hat, startet sie mit:

  • Startseite: „Ich helfe Frauen dabei, ihr Business zu starten“
  • Über mich: Ihre Geschichte und warum sie hilft
  • Blog: Ein Artikel über ihre wichtigste Erkenntnis

Ergebnis: Nach 6 Monaten hat sie 5 erste Kund*innen – ohne perfekte Website! Ihre Sichtbarkeit baut sie danach weiter und weiter aus und ist so innerhalb von einem Jahr ausgebucht und kann auf Online-Kurse wechseln.

Beispiel 2: Die Kreative

Lisa möchte handgemachte Accessoires verkaufen. Sie startet mit:

  • Einfacher Shop mit 3 Produkten
  • Handy-Fotos ihrer Werke
  • Instagram-Feed eingebettet

Ergebnis: Die ersten Verkäufe kommen schneller als gedacht und ihr Online-Shop hilft ihr dabei, Bestellungen und Zahlungen super einfach abzuwickeln und sichtbar zu werden.

Die häufigsten Fehler beim Website-Start

Fehler 1: Zu lange planen

Planung ist wichtig, aber irgendwann musst du ins Handeln kommen! Drei Monate Planung sind mehr als genug.

Fehler 2: Alle Seiten auf einmal perfekt machen wollen

Starte mit den wichtigsten 3 Seiten = Start, Impressum, Datenschutzerklärung. Der Rest kann später kommen.

Fehler 3: Sich mit anderen vergleichen

Die erfolgreiche Konkurrenz hat nicht mit einer perfekten Website angefangen. Auch sie musste mal starten (siehe Lauras Beispiel)!

Tools und Tipps für deinen Website-Start

Welche Tools und Links ich dir empfehle, findest du in meiner Website-Toolkiste für 0 Euro:

Was du wirklich brauchst (und was nicht)

Brauchst du:

  • SSL-Zertifikat (für Sicherheit)
  • Mobile Optimierung
  • Impressum, Datenschutz und meist auch ein Cookie-Banner

Brauchst du NICHT sofort:

  • Professionelle Fotos
  • Komplexe Animationen
  • Newsletter und Freebie
  • Kursplattform
  • 20 verschiedene Seiten
  • einen umfangreichen Blog
  • Countdowns und Popups
  • Analysetools

Deine Website als wachsendes Projekt

Kannst du dir noch gar nicht vorstellen, dass eine Website nicht in einem Rutsch gemacht werden muss? Das stimmt aber – und das ist auch fast immer der bessere Weg, wenn du einen eh schon vollen Alltag hast. Ja, die Website kann innerhalb kürzester Zeit stehen, aber wenn du sie selbst erstellt

Monat 1-3: Die Grundlagen

Konzentriere dich aufs Wesentliche. Deine Website soll live gehen, funktionieren und deine wichtigsten Informationen enthalten – inklusive Datenschutz.

Monat 4-6: Erste Optimierungen

Jetzt kannst du anfangen zu verfeinern:

  • Bessere Fotos
  • Suchmaschinenoptimierung
  • Mehr Content (erste Blogartikel), ggf. weitere Unterseiten
  • Design-Anpassungen

Monat 7-12: Professionalisierung

  • Suchmaschinenoptimierung ausbauen
  • Newsletter einbauen
  • Angebote erweitern

Jahr 2 und darüber hinaus: Kontinuierliche Verbesserung

Deine Website wird nie „fertig“ sein – und das ist auch gut so! Sie wächst mit dir und deinem Business mit. Je mehr suchmaschinenoptimierte Blogartikel du schreibst, desto mehr Besucher*Innen wirst du auf deine Website und dann hoffentlich auch in deinen Newsletter locken, was dir den Verkauf deines Angebots erheblich erleichtert

Warum warten teurer ist als starten

Opportunitätskosten des Wartens

Jeden Tag, den du wartest, entgehen dir potenzielle Kund*innen. In sechs Monaten bereust du es vielleicht, nicht früher angefangen zu haben!

Der Schneeballeffekt

Je früher du startest:

  • Desto früher wirst du bei Google gefunden
  • Desto mehr Vertrauen baust du auf
  • Desto entspannter kannst du dich in das Website-Thema einarbeiten
  • Desto schneller kannst du Feedback einsammeln und Anpassungen vornehmen

Dein Aktionsplan: So startest du HEUTE

Du musst dir selbst gar keinen Stress machen und kannst die Website echt entspannt angehen. Ein möglicher Zeitplan wäre zum Beispiel:

Diese Woche:

  1. Domain registrieren
  2. Hosting buchen
  3. WordPress installieren

Nächste Woche:

  1. Design vorläufig festlegen und im Theme Customizer eintragen (Schriften, Farben)
  2. Startseite inkl. Kontaktformular erstellen
  3. Impressum und Datenschutzerklärung einrichten

In zwei Wochen:

  1. Website online stellen – hurra!
  2. Ersten Blogartikel schreiben (wie das geht zeige ich dir hier inkl. 45 Blogartikel-Ideen)
  3. Social Media verlinken

Klingt jetzt vielleicht gar nicht mehr sooo schlimm?

Häufige Fragen zum Website-Start

„Aber was, wenn meine Website schlecht aussieht?“

Erstens: Sie sieht vermutlich besser aus, als du denkst! Die Hauptregel für gutes Design als Nicht-Designer*in ist: Halte es einfach. Hol dir auch gern meinen kostenlosen Guide für gutes Design, um die Grundregeln direkt befolgen zu können.

Zweitens: Eine schlichte Website, die online ist und über die man dich finden und kontaktieren kann, ist immer noch besser als eine perfekte Website, die nur in deinem Kopf existiert.

„Wie erkläre ich meinen Kunden, dass sich meine Website noch entwickelt?“

Ehrlichkeit kommt gut an! Sag einfach: „Meine Website wächst gerade mit meinem Business mit.“ Die meisten Menschen finden das sympathisch.

„Was ist mit dem Impressum und Datenschutz?“

Das brauchst du definitiv von Anfang an! Aber keine Sorge – dafür gibt es gute Generatoren im Internet (e-recht24.de) und ich zeige dir in meinen Kursen, worauf du hier achten musst.

Wie ich dir beim Website-Start helfen kann

Falls du dir jetzt denkst: „Das klingt alles logisch, aber ich brauche trotzdem Unterstützung“ – dann habe ich gute Nachrichten für dich!

Mein kostenloses Angebot: Lade dir meinen Website Fahrplan herunter. Dort bekommst du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für deine erste Website.

Mein Einstiegsangebot: Mit „Weekend Website“ erstellst du dir an einem Wochenende deine erste Website mit WordPress, in dem du einfach den Schritt für Schritt Anleitungen folgst und eine Vorlage ausfüllst – einfacher geht es nicht!

Für alle, die mehr wollen: Du kannst dich gerne auf die Warteliste für mein großes Programm „Website leicht gemacht“ setzen lassen. Dort nehme ich dich an die Hand und wir erstellen gemeinsam deine professionelle Website, mit ganz viel Unterstützung, Feedback und Know How.

Fazit: Ab wann brauchst du als Selbständige*r wirklich eine Website? Der beste Zeitpunkt ist fast immer JETZT

Die Wahrheit ist: Es wird nie den „perfekten“ Zeitpunkt geben. Es wird immer etwas geben, was noch nicht ganz rund ist. Aber weißt du was? Das ist völlig okay!

Deine Website ist kein starres Gebilde – sie ist ein lebendiges Projekt, das mit dir wächst. Jeder Tag, den du wartest, ist ein verlorener Tag, an dem dich potenzielle Kund*innen nicht finden können.

Denk daran: Ins Handeln kommen ist der wichtigste Schritt. Deine perfekte Website entsteht nicht in der Theorie und in deinem Kopf – sie entsteht, indem du anfängst und Schritt für Schritt verbesserst.

Also: Worauf wartest du noch?

In WordPress Seiten kopieren / duplizieren

In WordPress Seiten kopieren / duplizieren

Warum sollte man Seiten in WordPress kopieren?

Warum sollte man das Rad immer neu erfinden, wenn doch alles gut aussieht und funktioniert? Was für viele Bereiche im Leben gilt, gilt auf jeden Fall auch für Webseiten. Vielleicht hast du eine schöne Landingpage erstellt und möchtest diese nun auch für ein andere Angebot von dir verwenden, nur etwas angepasst? Oder du möchtest große Änderungen an deiner Über mich Seite vornehmen, dafür aber deine Originalseite erstmal unberührt lassen?

In solchen Fällen ist das Duplizieren einer Seite eine praktische Möglichkeit. In diesem Blogartikel zeige ich dir verschiedene Wege, wie du schnell und einfach zum Ziel kommst.

Wie immer möchte ich dich dazu anhalten, vor Änderungen an deiner Website ein Backup zu erstellen, z. B. mit dem kostenlosen Plugin Updraft Plus – falls du aus Versehen doch etwas am Original verändert hast, oder eine wichtige Seite im Papierkorb landet, kannst du so zur Not alles retten!

Möglichkeit 1: Du verwendest das Plugin Yoast Duplicate

Auch wenn ich kein großer Fan davon bin, für alles immer gleich ein Plugin zu installieren, ist Yoast Duplicate eine der wenigen Ausnahmen.

Yoast Duplicate Plugin

Du installierst und aktivierst das kostenlose Plugin und schon siehst du unter jedem deiner Blogbeiträge und Seiten die Möglichkeit, auf „Duplizieren“ zu klicken. (Divi wird übrigens nur angezeigt, weil ich diese Seite mit dem Divi Builder erstellt habe.)

Sofort erscheint eine Kopie des Originals – du erkennst es daran, dass der ursprüngliche Seiten/Blog-Titel wieder dort steht mit dem Zusatz „Entwurf“, weil das Duplikat noch nicht veröffentlicht wurde.

Diese Kopie kannst du nun öffnen und nach Belieben weiter bearbeiten.

Möglichkeit 2: Über den Divi Builder

Falls du das Divi Theme inkl. Divi Builder nutzt, hast du beim Erstellen einer neuen Seite oder eines neuen Beitrags folgende Auswahlmöglichkeit, sobald du das erste Mal auf „Verwenden Sie Divi Builder“ klickst:

Kopie mit Divi erstellen

Es werden anschließend nur die Inhalte kopiert und du kannst die Seite bzw. den Blogartikel direkt weiterbearbeiten und unter dem neuen Namen speichern oder veröffentlichen.

Überprüfe bei der kopierten Seite unbedingt den Permalink vor dem Veröffentlichen – das ist der Link, unter dem die Seite später erreichbar sein wird.

Wenn du den Standard (Block) Editor in WordPress nutzt, findest du den Permalink im rechten Seitenbereich beim Punkt URL:

Wenn du den Classic Editor (Plugin) in WordPress nutzt, kannst du den Permalink direkt unter dem Seitentitel ändern:

Ich hoffe, der Blogartikel hat dir weitergeholfen. Schreib mir gern in die Kommentare, welchen Weg du zum Kopieren nutzt und ob alles reibungslos geklappt hat.

WordPress Revisionen – Änderungen rückgängig machen

WordPress Revisionen – Änderungen rückgängig machen

Es ist der Horror eines jeden, der an seiner Website bastelt:

  • du hast aus Versehen wichtige Änderungen gelöscht,
  • eine perfekte Textstelle mit einer falschen Version überschrieben,
  • etwas verschoben, was du nicht wieder zurückbekommst,
  • oder dir fällt nach ein paar Wochen erst auf, dass einige Dinge nicht mehr funktionieren / nicht so gut sind, wie in einer alten Version deiner Seite.

Tja, was kann man da tun? Vielleicht denkst du spontan an ein Backup?

Natürlich ist ein Backup, also eine Sicherungskopie, richtig gut und wichtig.
Der Nachteil ist aber, dass du mir einem Backup nur ALLE Seiten von einem älteren Zeitpunkt wiederherstellen kannst, nicht nur eine bestimmte. Außerdem hast du vermutlich nicht unzählig viele Backups, die bis weit in die Vergangenheit reichen, sondern vielleicht nur so 2, 3 der letzten paar Tage oder Wochen.

Manchmal besser als ein Backup: Revisionen

Um für eine einzelne Seite eine Änderung rückgängig zu machen gibt es einen viel besseren Weg, den die meisten gar nicht kennen:

WordPress legt bei jeder Speicherung eine Revision an. Im Bearbeitungsmodus der Seite kannst du so jederzeit auch ältere Versionen mit der aktuellen Version vergleichen und bei Bedarf wiederherstellen.

Du findest den Hinweis über die Anzahl der Revisionen für die Seite oder den Blogartikel normalerweise ganz rechts bei den Infos zur Veröffentlichung und Sichtbarkeit. Du kannst dort einfach auf „Anzeigen“ klicken hinter der Anzahl der Revisionen:

Wo du die Revisionen in WordPress findest

Über den Schieberegler oben kannst du zu den verschiedenen Zeitpunkten gehen und direkt die Versionen im Vergleich anschauen. Unterschiede sind dabei fett markiert: 

Wie genau du die Revisionen vergleichen und wiederherstellen kannst, zeige ich dir in dem folgenden Video:

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Alte Versionen deiner Website finden: Wayback Machine

Falls das alles nicht geholfen hat, hast du manchmal Glück bei der Wayback Machine. Dort werden Timestamps, also Zeitstempel von vielen Websites gespeichert und du kannst sie dir – oft leider ohne Bilder – nochmal in verschiedenen Versionen anschauen. Manchmal hast du Glück und findest genau die Version deiner Website, auf der du die benötigten Texte nachlesen kannst.

Alte Version der Website finden

WordPress – Startseite festlegen

WordPress – Startseite festlegen

Da WordPress ursprünglich als reines Blogsystem entwickelt wurde, erscheinen standardmäßig auf der Startseite einer neuen WordPress-Website einfach die neuesten Blogartikel:

Standard Startseite in WordPress mit Blogartikeln

Um die anzupassen, musst du zunächst eine Startseite erstellen und veröffentlichen. Wie du diese Seite nennst, spielt dabei keine Rolle – gebräuchliche Namen sind „Start“, „Home“, „Homepage“, „Starte hier“ oder Ähnliches.

Danach klickst du im WordPress Administrationsbereich auf Einstellungen → Lesen:

Ganz oben siehst du den Punkt „Deine Homepage zeigt“ – hier wählst du statt „Deine letzten Beiträge“ einfach „Eine statische Seite“.

Als Letztes kannst du dann aus dem Dropdown Menü auswählen, welche deiner erstellten Seiten als Startseite fungieren soll:

Einstellungen - Lesen - Homepage auswählen

Jetzt klickst du noch auf „Änderungen speichern“ und die neue Einstellung ist aktiv.

Videoanleitung:

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Divi AI verwenden oder deaktivieren

Divi AI verwenden oder deaktivieren

In einem Divi Update 2024 kam mal wieder ein neues Features hinzu: Inhalte generieren mit KI (künstlicher Intelligenz) bzw. AI (Artificial Intelligence).

Nachdem ChatGPT schon lange ganz heiß im Gespräch ist und sich mit Hilfe von künstlicher Intelligenz einige Texte viel schneller schreiben lassen – oder auch Bilder und sogar Musik generieren lassen – , könnte man ja denken, dass das eine geniale neue Funktion ist. Oder nicht?

Wie sieht die Divi KI Funktion aus? Was kann man damit machen?

Du findest in einigen Modulen, z. B. im Textmodul, einen neuen Button:

KI Button im Textmodul

Klickst du auf den Button „Generieren Sie Inhalte mit KI“ wird anhand der bestehenden Textbausteine ein Text generiert. Bislang haben mich die Ergebnisse noch nicht vom Hocker gehauen, aber es lässt sich bestimmt mit der richtigen Vorarbeit und den richtigen Einstellungen auch was Sinnvolles rausholen.

Divi KI Text anpassen

Ein kleiner Nachteil ist für viele vielleicht, dass alles bislang nur auf Englisch verwendet werden kann.

Auch Bilder kannst du mit dem Bildmodul generieren lassen, klicke dafür auf den kleinen AI Button:

Bilder KI mit Divi Modul

In einem nächsten Dialogfenster hast du die Möglichkeit, ähnlich wie bei Midjourney Worte einzugeben, mit denen dein gewünschtes Bild beschrieben wird.

Bilder KI Divi 1

Die generierten Bilder kannst du dann entweder direkt verwenden, oder nochmal weiter verfeinern:

Bilder KI Divi generiert

 

Ganze Website mit Divi AI erstellen

Du kannst auch eine komplette Website mit der KI Funktion vom Divi-Theme erstellen. Dafür klickst du auf eine neue Seite erstellen und findest die Abfrage vor:

Hier klickst du dann auf „Mit KI bauen“ ganz rechts und kannst in einer Eingabemaske „Erstellen Sie Ihre Seite mit KI“ verschiedene Dinge mitgeben: 

  • Du beschreibst die Seite, die die Divi AI erstellen soll (du kannst z.B. Abschnitte mitgeben, die deine Seite haben soll und wovon der Abschnitt handeln soll)
  • Du kannst weitere Infos zur Website mitgeben, z.B. Namen, Adressen, Details
  • Bilder – Hier wählst du aus, ob Archivbilder genommen, neue Bilder generiert werden sollen, oder ob einfach nur Platzhalterbilder eingefügt werden sollen
  • Optional hast du unten noch die Möglichkeit, Schriftarten und Farben einzustellen (ansonsten werden sie per Zufall ausgewählt – je nachdem, was die KI für passend hält bzw. bislang wurde es bei mir fast immer Playfair Display als Schriftart)

Eine komplette Website-Erstellung mit dem Divi Builder zeige ich in diesem Video:

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Was kostet das Divi AI Feature?

Das Divi Theme selbst kannst du ja entweder für 89$ jährlich oder für 249$ einmalig erwerben (oder wenn du an einem meiner Kurse teilnimmst, ist es schon enthalten). ElegantThemes, der Hersteller, geht jetzt mehr und mehr dazu über, neue Features wie z. B. den Cloud Service, VIP Support und eben leider auch das KI Feature kostenpflichtig anzubieten. Divi KI kannst du 100x kostenlos ausprobieren, danach kannst du ab 18$/Monat einsteigen, wenn du es regelmäßig nutzen möchtest.

Übrigens: Wenn du an einem meiner Kurse teilnimmst, kannst du das Divi KI Tool unbegrenzt nutzen. 

Divi AI Feature deaktivieren

Wenn du:

  • einfach nur die nervigen KI Buttons ausblenden möchtest, weil du es eh nicht nutzt, oder
  • du Webdesigner bist und nicht möchtest, dass deine Kundenseiten dieses Feature haben oder nutzen,

kannst du die Buttons einfach wieder deaktivieren, sodass deine Module aussehen wie du es gewohnst bist.

Öffne dazu im WordPress Backend den Divi -> Rolleneditor:

Divi Rolleneditor

Dann deaktivierst du einfach bei der gewünschten Rolle – in den allermeisten Fällen Administrator – den Schalter „Divi KI“ und speicherst die Rollen oben über den grünen Button:

Divi KI Funktion deaktivieren

Das war es schon – jetzt ist das Feature deaktiviert!

Schreib mir gern in die Kommentare, ob du es schon ausprobiert hast, ob es dir gefällt und verlinkte auch deine erstellten Bilder und Texte, falls sie mit dem Divi AI Feature erstellt wurden.

kostenlose Videoanleitung:

3 geniale Divi-Funktionen, die du unbedingt kennen MUSST!

Mit dem powervollen Divi-Theme für WordPress kannst du für deine Website so gut wie alles umsetzen und nachbauen was du dir vorstellen kannst!

In dieser kostenlosen Videoanleitung (knapp 20 Minuten) zeige ich dir 3 unschlagbar geniale Funktionen von Divi, mit denen

  • du viel Zeit sparen kannst
  • deine Website einheitlich geändert werden kann für einen wesentlich professionelleren Eindruck
  • du dein Layout ganz individuell festlegen kannst und dich nicht von WordPress einschränken lässt!
Divi Features