Eine eigene Website zu haben, hat natürlich viele Vorteile als Selbständige*r:
Du kannst von Interessent*innen gefunden werden, neue Anfragen erhalten, dein Angebot häufiger verkaufen, Vertrauen aufbauen und vieles mehr.
Der Weg dorthin kann aber anfangs wie ein unüberwindbarer Berg erscheinen, denn es gibt natürlich Einiges zu Entscheiden, zu Bedenken und vor allem: zu Tun!
Bevor du dich also auf den Weg machst und Zeit, Geld und Nerven in deine Website investierst, überlege dir, ob du JETZT schon eine Website brauchst, oder ob es dafür vielleicht noch viel zu früh ist.
Du weißt noch gar nicht, ob du dich überhaupt selbständig machen möchtest?
Dann ist das natürlich der erste Schritt. Finde heraus, ob die Selbständigkeit zu dir passen könnte – am besten, in dem du es mal ausprobierst. Du könntest z. B. starten, in dem du in der Facebook-Gruppe „Virtuelle Assistenten suchen und finden“ aktiv wirst und entweder auf Suchanzeigen antwortest oder selbst einen Eintrag verfasst mit den Dingen, die du kannst. So sammelst du erste Erfahrungen in der Arbeit als Freelancer*in oder virtuelle*r Assistent*in und findest heraus, ob du mit der Art der Arbeit und allem, was dazu gehört (Marketing, Buchhaltung, Selbstorganisation, Verkauf) gut zurecht kommst, oder ob das so gar nicht deins ist. Denn dass wir z. B. auch als Coach leider nicht nur mit Coaching beschäftigt sind, sondern einen großen Teil der Zeit damit verbringen, diese Dienstleistung auch zu verkaufen, vergessen viele. Wenn du merkst, dass du für die Selbständigkeit brennst und dir das viel Spaß bereitet, gehst du über zum nächsten Schritt:
Du weißt noch gar nicht, was du überhaupt anbieten möchtest und für wen?
Dann ist es für eine Website zu früh. ABER – ich würde mir trotzdem schonmal die Domain sichern. Auf der sicheren Seite liegst du mit deinem Vor- und Nachnamen – bei all-inkl.com* kannst du dir auch schon im günstigsten Tarif gleich 3 Domains bestellen, nimm also in dem Fall ruhig die Version mit und die ohne Bindestrich. Die nächste Zeit konzentrierst du dich dann darauf, deine Positionierung und dein Angebot zu schärfen. Wenn du hier etwas Klarheit gefunden hast, dann gehst du über zum nächsten Schritt:
Du weißt, dass du dich selbständig machen möchtest und ungefähr, was du anbieten möchtest?
Prima, dann hast du den wichtigsten Schritt schonmal getan. Jetzt geht es an den Feinschliff: Arbeite ein Angebot heraus, das Sinn macht und deine Kund*innen von A nach B bringt – von totaler Erschöpfung zu einem ausgeglichenen Alltag voller Freude, oder von einem Hund, der immer an der Leine zerrt und alle Spaziergänger anbellt zu einem, mit dem man ohne Probleme entspannt Gassi gehen kann. Überlege dir außerdem, für wen genau du das anbieten möchtest. Das ist sehr wichtig, denn es entscheidet über deine (An-)sprache, dein Design, dein Marketing – und dadurch auch darüber, wie deine Website aussehen wird und was drauf steht!
Du weißt genau, was du für wen anbietest. Super – und wie kannst du jetzt starten?
Bevor du direkt in WordPress irgendetwas einstellst, würde ich dir immer empfehlen, dir im Voraus zu überlegen, welche Seiten du brauchst und welche Inhalte du darauf schreibst (einige Übungen dazu findest du in meinem kostenlosen Website-Workbook). Die Vorbereitungen kannst du z. B. in Word oder einem anderen Textdokument machen. Mein Workbook „Website-Texte leicht gemacht“ unterstütz dich dabei. Als nächstes legst du deine Farben und Schriften fest. Falls du die Domain noch nicht gesichert hast, dann wird es jetzt Zeit. Wie du dann WordPress installierst und einrichtest und deine erste Seite (und ggf. einen Blog) erstellst, zeige ich dir Schritt für Schritt in meinem Selbstlernkurs „Weekend Website“.
Warum du deine Website so früh wie möglich erstellen solltest
Fange ruhig an mit einer einzigen Seite und füge erst nach und nach die weiteren Unterseiten hinzu. Aber warte nicht zu lang mit deinem Webauftritt, denn:
Einerseits braucht Google eine Weile, dich zu finden und deine Website in den Index mit aufzunehmen – da hilft es also, wenn du schonmal sichtbar wirst.
Andererseits ist es eine große Gefahr, dass du immer warten möchtest, bis du bereit bist. Bis du perfekt vorbereitet bist. Eines Tages. Die Zeit kommt nur leider in den wenigsten Fällen von selbst. Deine Website muss nicht perfekt sein. Dein Angebot muss nicht perfekt sein. Es muss auch nicht mal alles fertig sein. Geh unperfekt raus, probier dich aus und passe einfach nach und nach deine Inhalte an – so bist du viel schneller und kannst auch flexibler auf deine Kundenwünsche eingehen.
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