5 Gründe, warum deine Website nicht fertig wird – und was du dagegen tun kannst

5 Gründe, warum deine Website nicht fertig wird – und was du dagegen tun kannst

Kennst du das Gefühl, dass deine Website irgendwie nie fertig wird – obwohl du schon monatelang daran arbeitest?
Dann bist du nicht allein!

Viele meiner Kund*innen kommen zu mir mit einer halbfertigen Website, an der sie eeeewig lange „gebastelt“ haben und die einfach nicht fertig wird. Sie verzetteln sich in technischen Details, vergleichen sich mit anderen oder schieben alles immer wieder auf.

Hier kommen die 5 häufigsten Gründe dafür – und was du konkret tun kannst, um endlich fertig zu werden (inkl. hilfreicher Tipps, wie du dir dabei selbst Druck rausnimmst und trotzdem Ergebnisse erzielst!).

Angst vor Sichtbarkeit

Wer kennt das nicht? Also meine erste Website hatte definitiv kein Foto von mir drauf und ich habe die ganze Zeit überlegt, was wohl passiert, wenn mich ein ehemaliger Kollege, Nachbar, Freund*in googelt und darauf anspricht. Es ist auch mittlerweile schon vorgekommen, dass mich Leute aus meinem Bekanntenkreis (und ein ehemaliger Kollege) darauf angesprochen haben und es ist nichts Schlimmes passiert! Das ganze Thema war nach 2, 3 Sätzen wieder gegessen.

Je wohler du dich mit deiner Website fühlst, desto einfacher wird es dir natürlich fallen, dich auch selbstbewußt zu präsentieren. Aber in fast allen Fällen gehört einfach dazu, dass du dich traust und langsam daran gewöhnst.

Tipp für die Adresse: Falls du deine richtige Adresse nicht im Impressum angeben möchtest, kannst du dir tatsächlich eine Adresse mieten (zum Beispiel über Dienstleister wie anschrift.net). Wichtig ist hier, dass sie eine ladungsfähige Anschrift bereitstellen und dir die Post umgehend zustellen.

Tipp für den Namen: Falls du nicht deinen richtigen Namen verwenden möchtest, kannst du auch mit einem Brandnamen (das machen viele andere auch – wie z. B. she-preneur, Brandorable etc.) anfangen und immer deinen Vornamen auf der Website verwenden.

Tipps für Fotos: Und klar gehen notfalls zu Beginn auch erstmal Stockfotos und ein, zwei vorteilhafte Fotos von dir.

Sichtbarkeit wächst mit deinem Wohlfühl-Level – und das Wichtigste ist: Überhaupt sichtbar zu werden.

Ganz verstecken kannst du dich aber natürlich nicht – gerade, wenn du auch online Kund*innen gewinnen möchtest. Im besten Fall springst du über deinen Schatten, lässt die Website so erstellen, dass du dich damit wohlfühlst und arbeitest dann auch nach und nach an deinem Mindset – denn Sichtbarkeit ist im Online Business einfach mit das Wichtigste, um überhaupt davon leben zu können. Wenn du dich nicht zeigst, kannst du nicht gefunden werden und somit auch dein wunderbares Angebot nicht verkaufen.

Technische Schwierigkeiten

Eine sehr große Hürde ist – wer hätte es geahnt – die Technik! Vielleicht hast du dir schon genau überlegt, was du wie auf welche Seite schreiben willst. Und wenn du dich dann in deine Website eingeloggt hast, klappt nichts so, wie du es dir vorgestellt hast. Oder du weißt gar nicht mehr genau, wie das nochmal ging mit dem Bearbeiten. Dieses Problem ist mit am Einfachsten zu lösen – denn dafür gibt es ja Webdesignerinnen wie mich, die dir schnell und unkompliziert weiterhelfen können 🙂

Mein Tipp: Wenn du gerade wieder gut in deine Website eingearbeitet bist und dich auskennst, nimm dir selbst ein kleines Video auf – wo loggst du dich wie ein, wie bearbeitest du Inhalte, was musst du beachten. Das kannst du dir dann, wenn du nach Monaten wieder reinschaust, nochmal kurz zur Auffrischung ansehen und weißt sofort wieder, wie alles ging.

In meinem Weekend Website Kurs nehme ich dich Schritt für Schritt an die Hand von der Domainbestellung über die WordPress Installation bis hin zur Bearbeitung deiner Website bis du sie live schaltest – so hast du nach nur 2, 3 Tagen die Technik gemeistert und kannst stolz deine Website präsentieren!

Prioritäten (Deine Website hat keine Deadline)

Wer kennt das nicht: Du hast dir den Tag so schön geplant, loggst dich in dein E-Mail Postfach ein siehst 3 neue Mails, die ganz dringend beantwortet und bearbeitet werden müssen. Alles, was nicht ultra brennend mit Deadline gemacht werden muss, wird erstmal verschoben auf „später“…

Tja, leider gehört die Website bei vielen dazu – es ist keiner da, der neben dir steht und dich fragt, wann sie denn endlich veröffentlicht wird. Du bist dir nur selbst Rechenschaft schuldig.

Zu einem gut laufenden Business gehört es meiner Meinung nach dazu, dass man nicht nur im Reagieren-Modus arbeitet, sondern sich auch immer wieder Zeit nimmt, um AM Business zu arbeiten. Die Prozesse zu verbessern, zu gucken, wo man steht und wo man hinmöchte, Ziele und Maßnahmen festzulegen. Und natürlich auch, um an seiner Website zu arbeiten 🙂

Mein Tipp: Plane dir also am besten direkt Zeiten fest in deinem Kalender ein, die du dann auch wirklich wichtig nimmst. Sorge schon im Vorfeld dafür, dass du alles Wichtige bereitgelegt hast – Logindaten, Anleitungen, Texte, die du einfügen möchtest. Und mach dir eine konkrete ToDo Liste mit Ministeps. „Website erstellen“ ist nämlich kein ToDo, sondern ein Projekt. Sowas wie „Buch schreiben“. Das würdest du dir ja auch nicht für einen Dienstag Vormittag vornehmen, oder? 🙂

Vergleichen mit anderen (Websites)

Oh yes, hier erkenne ich mich auch wieder. Die Websites der Konkurrenz und von tausenden von anderen Menschen sehen einfach soooo viel toller aus. Das wirst du nie erreichen, also lässt du es lieber gleich! (so die Stimme im Kopf). Oder: Du hast dir gerade eine klare Linie für deine Website überlegt, siehst dann aber wieder coole neue Sachen auf einer anderen Website, die du auch haben möchtest. Also wirfst du dein Konzept über den Haufen und stellst alles wieder um. Ein Endlosspiel!

Besser: Website so fertigmachen, wie du es dir überlegt (geplant) hast. Dann Finger weg für einige Zeit 😉 bis du wirklich einen guten Grund hast, alles nochmal zu überarbeiten. Oftmals ist eine Website nämlich auch ein großartiges Prokrastinationsprojekt um sich von anderen wichtigen Aufgaben im Businessalltag abzulenken…

Statt vergleichen: Fertig machen. Launchen. Testen. Dann ggf. mit frischem Input überarbeiten – aber erst, wenn dein Business mehr Sichtbarkeit und Rückmeldung liefert.

Perfektionismus sabotiert dich

Last but not least: Der Perfektionismus hält viele Selbständige davon ab, ihre Website fertig zu stellen. Abgesehen davon, dass man Wochen und Monate allein mit der Auswahl der Farben und Schriften zubringen kann, gibt es immer etwas, was noch besser, noch schöner sein könnte. Ist einfach so!

Aber auch hier gilt: Setz dir selbst ein Zeitlimit und dann lass es auch erstmal gut sein. Du kannst besser mit einer kleinen, aber feinen Startseite rausgehen und dir dann regelmäßig Zeiten für die Website-Erweiterung einplanen, als dich völlig mit dem ganzen Projekt zu überfordern.

Mein Tipp: Setz dir ein bewusstes Ende. „Ich launche am XY – egal wie!“ Und denk dran: Du darfst jederzeit nachbessern. Deine Website ist kein Kunstwerk, sondern ein Werkzeug.

Warum deine Website übrigens gar nicht perfekt sein muss teile ich in diesem Blogartikel mit dir: 7 Gründe, warum deine Website nicht perfekt sein muss.

Bonus: Dein nächster Schritt

Wenn du deine Website nicht länger vor dir herschieben willst, sondern an einem Wochenende endlich online gehen willst – mit Leichtigkeit, Klarheit und Schritt-für-Schritt-Anleitung – dann schau dir meinen Kurs Weekend Website an.

Du lernst:

  • Wie du deine Website erstellst, ohne an der Technik zu verzweifeln
  • Wie du deine Seite gestaltest – rechtssicher & überzeugend
  • Wie du in wenigen Stunden sichtbar wirst – und richtig stolz auf dich bist, dass du es endlich durchgezogen hast!

Mehr Infos zum Kurs „Weekend Website“

Schreib mir auch gern in die Kommentare: Kennst du einen dieser Punkte? Falls ja, welchen? Und hast du schon etwas gefunden, wie du trotzdem weiterkommst?

WordPress vs. Wix, Squarespace & Co. – Übersicht, Unterschiede, Preise

WordPress vs. Wix, Squarespace & Co. – Übersicht, Unterschiede, Preise

Die Zeiten sind – zum Glück – vorbei, in denen man seine Website noch händisch mit HTML, CSS und JavaScript „programmieren“ und bei jeder Änderung neu hochladen musste:

Heute gibt es eine Vielzahl an Website-Systemen, die dir die Arbeit unheimlich erleichtern. Dich erwarten meist komfortable Editoren, mit denen du direkt das bearbeiten kannst, was du später auch auf der Website siehst (WYSIWYG – what you see is what you get). Doch gerade zu Beginn überfordert die schier unendliche Möglichkeit an Angeboten und du weißt vielleicht noch gar nicht, für welches System du dich entscheiden sollst.

CMS vs. Baukastensystem

Bevor wir starten, möchte ich aber noch zwei Begriffe klären:

CMS – Content-Management System: Mit einem Content-Management-System wie z. B. WordPress, Joomla und Drupal können mehrere Personen Inhalte (Content) erstellen, bearbeiten und organisieren. Meist werden CMS für Website-Erstellung genutzt (eine Offline-Nutzung ist aber auch möglich). Inhalte können erst als Entwurf erstellt werden, bevor sie veröffentlicht werden. CMS verwenden in den meisten Fällen eine Datenbank wie z. B. MySQL und können Benutzerrechte vergeben, sodass nicht alle Benutzer das gleiche dürfen – sehr praktisch im Team mit Autoren, Administratoren & Co. CMS lassen sich meist sehr vielseitig anpassen, insbesondere wenn sie „Open Source“ sind, das heißt wenn man den Quellcode der Software einsehen und selbst bearbeiten kann. Theoretisch lässt sich dann das ganze System umprogrammieren und erweitern. Ein CMS installierst du – im Gegensatz zum Baukastensystem – bei einem Webhoster deiner Wahl. 

Baukastensystem: Bei einem Baukastensystem wie z. B. Wix, Jimdo und Squarespace ist ein großer Teil schon fix und fertig vorgegeben. Als Benutzer hast du die Möglichkeit, aus fertigen Bausteinen – z. B. einem Textblock, einem Bild – das gewünschte Element per Drag & Drop an die Stelle zu ziehen, wo es erscheinen soll. Designvorlagen nehmen dir auch in vielen Fällen das Gestalten ab. Meist sind Baukastensysteme sehr selbsterklärend und schnell zu erlernen. Leider kannst du dadurch, dass schon so viel vorgegeben ist, auch weniger anpassen. Das macht sich oft bei der Suchmaschinenoptimierung und beim Hinzufügen weiterer Funktionen (Newsletter, Online-Kurse etc.) bemerkbar – da stoßen die Systeme dann teilweise an ihre Grenzen. Ein Baukastensystem wird als Dienstleistung jeweils nur von einem bestimmten Anbieter angeboten, da bist du also an diesen Anbieter gebunden. 

Komplexe Content-Management-Systeme bieten im Gegensatz zu Baukastensystemen mehr Funktionalität, sind aber auch schwieriger zu erlernen. Im Folgenden habe ich für dich einmal die wichtigsten Systeme aufgelistet und ihre Vor- und Nachteile rausgesucht.

Marktanteile der verschiedenen Systeme

Du siehst hier ganz klar, dass WordPress mit 63,5% ungeschlagen ganz vorne ist. Das Shopsystem Shopify kommt an zweiter Stelle mit nur noch 5,5%, danach folgen Wix, Squarespace und Joomla.

WordPress

WordPress ist – wie du in der vorherigen Grafik sehen konntest – das meistgenutzte Website-System weltweit. Es ist ein kostenloses Open-Source-Content-Management-System (CMS) mit einer riesigen Community und unzähligen Plugins und Themes, um die Funktionen zu erweitern und anzupassen.

Offizielle Website: https://wordpress.org

Vorteile

  • Kosten: WordPress selbst ist kostenlos, für deine Webadresse und das Webhosting fallen Kosten ab wenigen € pro Monat an. Einige Erweiterungen (Plugins) und Themes sind ebenfalls kostenpflichtig – hier variieren die Kosten je nach Einsatzwunsch stark: Von wenigen € einmalig bis hin zu mehreren 100€ im Abomodell ist hier alles möglich.
  • Benutzerfreundlichkeit: WordPress ist relativ einfach zu bedienen, wenn du einfach nur die Standardfunktionen nutzen möchtest (Bloggen, Seiten erstellen), allerdings komplexer als viele Baukastensysteme, wenn du es im Detail an deine Wünsche anpassen und einrichten möchtest.
  • Anpassungsfähigkeit: Durch zigtausende Plugins hast du die Möglichkeit, jede erdenkliche Funktion zu deiner Website hinzuzufügen. Kennst du dich mit Webprogrammierung (PHP, MySQL) aus, kannst du auch WordPress selbst erweitern und anpassen. Da WordPress so sehr verbreitet ist, findest du auch viele Profis, die WordPress für dich anpassen können.
  • SEO-freundlich: In WordPress kannst du viele SEO-Anpassungen vornehmen (z. B. Meta-Tags einstellen, um zu bestimmen, wie dein Ergebnis in Google angezeigt wird) und kannst durch Plugins wie RankMath (mein Favorit) oder Yoast SEO deine Inhalte recht einfach optimieren.
  • Sicherheit: Mit regelmäßigen Updates und Sicherheits-Plugins ist WordPress an sich zwar sicherer als viele andere CMS (wenn du dich um die Updates kümmerst!), wird aber auch häufiger angegriffen (siehe Nachteile).

Nachteile

  • Lernkurve: Die Lernkurve ist bei WordPress etwas steiler als bei den meisten Baukastensystemen. Gerade, wenn du nicht nur Blogartikel schreiben möchtest, musst du dich in WordPress gut einarbeiten.
  • Anfällig für Hacker: Obwohl WordPress sicherer ist als viele andere CMS, wird es aufgrund seiner weiten Verbreitung auch häufiger angegriffen. Du musst regelmäßige Backups machen, Updates durchführen und auf die Sicherheit deiner Website achten – eine Arbeit, die dir bei vielen Baukastensystemen abgenommen wird.

Beispiel: Mit dem Classic Editor in WordPress einen Blogartikel schreiben


Wix

Wix ist eins der beliebtesten Baukastensysteme mit vielen Designoptionen und der Möglichkeit, Inhalte ganz einfach per Drag & Drop einzufügen. Wix ist vor allem bekannt für seine große Benutzerfreundlichkeit und bietet somit auch Anfängern die Möglichkeit, schnell recht passable Websites zu erstellen.

Offizielle Website: https://de.wix.com/website/design

Vorteile

  • Benutzerfreundlichkeit: Wix ist sehr einfach zu bedienen und erfordert keine technischen Kenntnisse. Du klickst einfach in den jeweiligen Bereich, den du bearbeiten möchtest, und kannst über die Linke Seite die Texte und Bilder anpassen (siehe Screenshot).
  • Designoptionen: Durch Hunderte von Designvorlagen kannst du mit Wix eine professionell aussehende Website in kürzester Zeit erstellen (leider ist das Design dann auch nicht ganz individuell, wie das eben mit Vorlagen so ist).
  • SEO: Du hast (was bei vielen anderen Baukastensystemen nicht der Fall ist) viele Möglichkeiten, die Seite für Suchmaschinen zu optimieren, kannst z. B. Weiterleitungen einrichten, Meta-Titel und Meta-Tags vergeben, einzelne Seiten vom Index ausschließen und mehr.
  • Hosting ist inbegriffen: Wix bietet auch Hosting für die Website, du musst dich auch hier nicht um die Einrichtung, Installation, Wartung etc. kümmern.

Wix Editor

Nachteile

  • Etwas unübersichtlich: Zwar ist das Bearbeiten der eigentlichen Website relativ leicht zu lernen, der Verwaltungsbereich in WIX ist jedoch recht umständlich und unübersichtlich.
  • Einschränkungen: Der Speicherplatz und die Anzahl an Unterseiten ist je nach Tarif beschränkt.
  • Kosten: Ab ca. 12€/Monat bist du ohne Werbung mit einer Standard-Website mit dabei. Möchtest du weitere Funktionen wie z. B. Besucherstatistiken nutzen, bist du direkt bei 20€ und mehr pro Monat. Möchtest du auch Zahlungen (Abos) entgegennehmen können und weitere Business-Funktionen nutzen, bist du eher bei 35 oder 50€/Monat.
  • Datenschutz: Wie auch bei Squarespace ist der Serverstandort nicht in der EU. Und gerade wenn du einen Shop nutzen möchtest, kannst du nicht alles 10000% nach deutschem Recht geltend anpassen (z. B. den Text auf den Kauf-Buttons).

Squarespace

Squarespace ist eine weitere Cloud-basierte Website-Builder-Plattform, die eine einfache Drag-and-Drop-Schnittstelle und viele Designoptionen bietet. Es ist bekannt für seine hübschen Vorlagen und seine Benutzerfreundlichkeit. Wenn ich ein Baukastensystem nutzen würde, wäre es definitiv Squarespace 🙂

Offizielle Website: https://de.squarespace.com/

Vorteile

  • Features: Mit Squarespace ist sehr einfach, mega hübsch designte Websites zu erstellen. Du hast trotzdem noch bei den erweiterten Paketen alles dabei, was du brauchst und kannst sogar einen eigenen Online-Shop und Mitgliederbereich einrichten.
  • Designoptionen: Wie jetzt mehrfach erwähnt, ist es durch die schönen Vorlagen fast unmöglich, eine hässliche Website mit Squarespace zu erstellen 😉
  • Hosting ist inbegriffen: Bei Squarespace ist das Hosting für die Website mit dabei, du musst dich auch hier nicht um die Einrichtung, Installation, Wartung etc. kümmern.

Squarespace – Seiten mit dem Editor bearbeiten

Nachteile

  • Weniger anpassbar: Damit deine Website nicht wie von der Stange aussieht, musst du schon Einiges an Zeit aufwenden, um dich einzuarbeiten.
  • Kosten: Mit 15€/Monat bist du mit dem günstigsten Paket (persönlich) dabei, für Business sind es schon 24€/Monat, für E-Commerce 42€/Monat.
  • Datenschutz: Da sich der Serverstandort in den USA befindet, musst du datenschutztechnisch immer up to date bleiben. Zwischendurch war wegen des Privacy Shield z. B. unklar, ob eine Website mit Serverstandort USA überhaupt in Deutschland weiter betrieben werden darf (Quelle).
  • Ladegeschwindigkeit: Squarespace gehört in Bezug auf die Ladegeschwindigkeit eher zu den langsameren Systemen.

 


Jimdo

Jimdo ist eine weitere Cloud-basierte Website-Builder-Plattform mit einer einfachen Drag-and-Drop-Schnittstelle und vielen Designoptionen. Es ist bekannt für seine Benutzerfreundlichkeit und seine Fähigkeit, schnell Websites zu erstellen.

Offizielle Website: https://jimdo.com

Vorteile

  • Benutzerfreundlichkeit: Jimdo ist super einfach zu bedienen und erfordert keine technischen Kenntnisse. Du kannst dir innerhalb von ca. 1 Minute eine einfache Website erstellen und damit anfangen, deine Inhalte einzutragen.
  • Designoptionen: Durch die vielen Vorlagen kannst du dir schnell eine vernünftig aussehende Website erstellen.
  • Hosting ist inbegriffen: Jimdo bietet direkt auch Hosting für die Website an, was die Einrichtung und Wartung erleichtert. Willst du absolute Basics in Bezug auf SEO haben, bist du allerdings auch direkt schon mit 15€/Monat dabei (alle Funktionen sind 39€/Monat.

Bei Jimdo wirst du bei der Einrichtung einige Dinge abgefragt und kannst innerhalb von weniger als 1 Minute schon loslegen mit der kostenlosen Testversion:

 

 

Du kannst direkt auf der Seite die Seiteninhalte bearbeiten

 

 

Nachteile

  • Weniger anpassbar: Im Vergleich zu CMS wie WordPress, Drupal und Joomla bietet Jimdo weniger Anpassungsmöglichkeiten. Wenn du also später noch weitere Funktionen brauchst kann es gut sein, dass du deine Website in ein anderes System umziehen musst.
  • Begrenzte SEO-Funktionen: Jimdo ist nicht so SEO-freundlich wie andere CMS. Du hast z. B. keine Möglichkeit, die Meta Daten für die Google Suchergebnisse anzupassen (nur für die Startseite, nicht für Unterseiten).
  • Kontrolle: Jimdo hostet die Websites bei AWS von Amazon. Das ist sicherlich nicht für jeden ethisch vertretbar und kann auch je nach aktueller Datenschutzlage (US-Server) Probleme machen.

Fazit

Wie immer gibt es nicht DIE eine Empfehlung, die für alle gültig ist. Mein absoluter Favorit ist und bleibt WordPress, auch wenn ich früher mit Joomla, Typo3 und Drupal gearbeitet und mir Sqarespace, Wix und Jimdo angeschaut habe.

WordPress bietet einfach die größte Flexibilität und kann von einer einfachen Visitenkartenwebsite bis hin zur kompletten Online-Business-Suite mit Membership, Zahlungsabwicklung und Kursbereich ALLES abdecken und so mit deinem Business mitwachsen. Die Kosten halten sich dabei in Grenzen, und WordPress selbst ist komplett kostenlos.

Situationen, in denen ein Baukastensystem für dich geeignet ist: 

  • Wenn du eine ganz kleine, einfache Website erstellen möchtest, die ohne Gewinnabsichten bleibt – z. B. eine Vereinswebsite
  • Wenn du eine reine Visitenkartenwebsite erstellst, bei der es nicht wichtig ist, ob sie gut über Google gefunden wird
  • Wenn du mit Technik überhaupt gar nicht klar kommst und auch auf keinen Fall in der Richtung etwas lernen möchtest

Situationen, in denen ich gleich auf WordPress setzen würde: 

  • Wenn dir deine Website dabei helfen soll, Kund*innen zu gewinnen
  • Wenn du bei Google über deine Inhalte (Blogartikel & Co.) gut gefunden werden möchtest
  • Wenn du ein Online-Business aufbauen möchtest
  • Wenn du Funktionen wie Newsletter, Kursbereich, Mitgliederbereich jetzt oder in Zukunft ausgiebig nutzen möchtest
  • Wenn es dir wichtig ist, dass du die volle Kontrolle über deine Website behältst

Willst du erstmal in das Thema reinschnuppern, kannst du dir mit meinem „Weekend Website“ Kurs an nur einem Wochenende eine Website mit WordPress erstellen und lernst direkt, wie du WordPress installierst und einrichtest, eine Startseite und einen Blog erstellst.

Die Unterschiede von WordPress.com und WordPress.org im Vergleich

Die Unterschiede von WordPress.com und WordPress.org im Vergleich

WordPress ist eines der beliebten Content-Management-Systeme, das für die Erstellung von Websites verwendet wird – etwa 30% aller Websites weltweit nutzen es!
Es gibt jedoch zwei Versionen von WordPress, die oft verwirren können – WordPress.org und WordPress.com.
In diesem Blogartikel erfährst du, was genau der Unterschied zwischen den beiden ist und welches du nutzen solltest.

WordPress.org

WordPress.org ist eine Version von WordPress, die kostenlos heruntergeladen und beim Webhoster deiner Wahl installiert werden kann. Dadurch hast du die vollständige Kontrolle über deine Website und kannst sie komplett nach deinen Wünschen anpassen und erweitern. Du hast die Möglichkeit, unbegrenzt viele Plugins zu installieren (für weitere Funktionen) und auch Anpassungen an den Verzeichnissen, der Datenbank (falls nötig) und den WordPress Dateien selbst vorzunehmen. Einen guten Webhoster findest du schon für wenige Euro pro Monat (z.B. all-inkl.com*).

WordPress.com

WordPress.com eine gehostete Plattform (der Webhoster ist hierbei WordPress.com), auf der du direkt eine Website erstellen kannst. Dabei gibt es verschiedene Preispläne (Pakete), je nachdem, was du brauchst. Mit dem kostenlosen Plan kannst du zwar eine einfache Website erstellen, aber ansonsten fast nichts machen – keine Plugins und Themes installieren und auch keine eigene Domain verwenden (du hättest dann so einen Namen wie meinblog.wordpress.com – nicht gerade professionell, wenn du dir damit ein Business aufbauen willst) und keine weiteren Anpassungen vornehmen.

Die Premium-Pläne von WordPress.com gehen bei etwa 5 US-Dollar pro Monat los, du hast dann z. B. mehr Speicherplatz und kannst eine eigene Domain dazu kaufen. Die Business-Pläne beginnen bei etwa 25 US-Dollar pro Monat – damit kannst du dann z. B. auch einen eigenen Online Shop erstellen. Leider musst du zur korrekten Einhaltung der DSGVO immer die Business-Version nutzen und kommst somit nicht wirklich günstig weg mit dem WordPress.com Paket.

Welche Version von WordPress sollte ich nehmen?

Welche Version von WordPress ist nun die bessere Wahl für dich? Das hängt davon ab, was du mit deiner Website vorhast.

Wenn du volle Kontrolle über deine Website haben und sie nach deinen Wünschen anpassen möchtest, ist WordPress.org die bessere Option – gerade, wenn du eine Website für dein Business brauchst. Du musst in dem Fall allerdings WordPress selbst installieren (das geht bei vielen Webhostern mittlerweile mit wenigen Klicks) und einrichten.

Wenn du dich noch gar nicht auskennst und eine ganz einfache Website erstellen möchtest, kannst du auch erstmal mit WordPress.com starten. Es ist einfach zu bedienen und du hast auch die Möglichkeit, später auf einen höheren Preisplan zu wechseln, wenn du weitere Funktionen benötigst.

Meine Empfehlung ist: WordPress.com ist eine nette Option, wenn du einfach mal WordPress ausprobieren möchtest. Nimm aber unbedingt WordPress.org mit dem Webhoster deiner Wahl, wenn du ein Business damit starten möchtest. Du hast damit die volle Kontrolle und kannst deine Website jederzeit erweitern – und kommst dabei auch noch günstiger weg!

Wenn du deine eigene Website an nur einem Wochenende erstellen willst – inklusive Domain, Hosting und WordPress.org – und dir dabei eine Schritt-für-Schritt-Anleitung wünschst, dann ist der „Weekend Website“-Kurs genau richtig für dich!

Interview mit Sandra Hoffmann – Erfolgreich mit Automatisierung

Interview mit Sandra Hoffmann – Erfolgreich mit Automatisierung

Ein erster Ansatz, um in deinem Business etwas zu vereinfachen, ist die Automatisierung. Eine absolute Fachfrau auf diesem Gebiet ist Sandra Hoffmann. Sie lebt und denkt in Prozessen und lässt sogar automatisch das Schulessen ihrer Kinder abbestellen, wenn die mal krank sind. Im Interview habe ich ihr ein paar Fragen zu ihrer Arbeit gestellt, die bestimmt auch für dich spannend sind, wenn du es dir im Business-Alltag leichter machen willst.

Wie bist du zum Thema Automatisierung gekommen und was fasziniert dich daran?

Vielleicht muss ich da erstmal ausholen und sagen, wie ich überhaupt zum Thema Technik gekommen bin, weil ich davor Versicherungsmaklerin war. Das Technik-Thema kam zu mir, in dem mir jemand anderes sagte „Hey Sandra, die ganze Zeit beantwortest du unsere Technikfragen und nie redest du über dein Angebot. Du bist jetzt ab sofort unsere Technik-Mentorin“. An dem Tag hab ich direkt eine Facebookseite erstellt und ein Video dazu veröffentlicht.
Und zur Automatisierung kann ich gar nicht mehr so ganz genau sagen, wie ich dazu kam. Ich weiß aber noch, dass ich schon mit Zapier (Anmerkung: Ein Tool, mit dem man verschiedene andere Tools miteinander verbinden kann) gearbeitet habe und auf einem Online Event war. Auf dem hat Tanja Lenke von she-preneur erzählt, dass sie ihre Zoom-Aufzeichnungen jetzt automatisch zu Vimeo hochlädt. Ich dachte mir nur „Oh Gott, wie geil ist das denn? Was für eine Arbeitserleichterung!“ und ab da hab ich damit angefangen, auch kleine Automatisierungen zu nutzen. Von anderen kamen dann immer mehr Anfragen „Geht auch dies, geht auch das?“ und so habe ich immer mehr Möglichkeiten entdeckt. Und ich glaube, das ganze Thema Automatisieren entspricht auch meiner Natur, weil ich immer gern gucke, wie ich es mir leichter machen kann.
So kam eins zum anderen und meine Liebe für Tools zeigte sich auch. Insbesondere Zapier begeistert mich, weil es sich nicht so schnell erschöpft wie andere Tools – es gibt unendlich viele Möglichkeiten, was sich damit tun lässt und auch immer wieder neue Herausforderungen.

Woher hast du das Wissen und die Erfahrung? Hast du da viel in dich investiert?

Ich sehe und verstehe. Ich sehe Tools und verstehe sie. Ich habe mir Active Campaign damals in 1, 2 Stunden selber beigebracht. Mir war gar nicht klar, dass es einen Markt für Active Campaign Schulungen gibt, weil ich dachte „Das ist ja mega einfach das Tool“. Und das ist glaube ich eine Gabe die ich habe, insbesondere was eben Tools anbelangt. Ich mache so viele Automatisierungen mit Tools, die ich selber nicht verwende, weil ich weiß, dass ich die Verbindung eh herstellen kann. Und selbst wenn ich in das Tool dann mal genauer reinschauen muss, sehe ich relativ schnell, wie es aufgebaut ist und was ich da genau machen muss. Das kann man vermutlich auch nicht lernen, da habe ich tatsächlich auch nichts investiert in dem Bereich, also dass ich da irgendwelche Kurse belegt hätte. Ich habe eher investiert in einen Coach, in Persönlichkeitsentwicklung und Strategie.

Jetzt komme ich aber manchmal an meine Grenzen und würde gern Programmieren lernen, das würde in manchen Situationen sicher helfen. Da gucke ich gerade, wo es da was gibt und von wem ich was lernen kann. Aber in Bezug auf Zapier war es vor allem Learning by Doing, ich habe ganz viel ausprobiert, ganz viel gelesen, gegoogelt, in Foren geschaut etc.

Was ist deine absolute Lieblingsautomation?

Das ist eine mega schwierige Frage, weil es auch so schwankt… mein aktueller Riesenfavorit ist die Geschichte mit den Kurs-E-Mails… also sprich: Ich hab ein Gruppenprogramm, wir treffen uns jetzt z. B. 3x pro Monat und ich muss immer eine E-Mail rausschicken, in der ich sage „Heute Call um 14 Uhr etc.“. und das hat mich immer so genervt. Es ist nichts Schwieriges, die Kampagnen E-Mails kann ich einfach duplizieren, aber mich kostet es so viel Energie, diese komischen Routineaufgaben zu machen. Vielleicht langweilt es mich auch einfach zu sehr, ich weiß es nicht. Und das habe ich jetzt automatisiert. Ich habe es geschafft, dass in Abhängigkeit von einem Google Kalender diese Kurs E-Mails immer zur richtigen Zeit rausgehen, auch wenn ich Termine nochmal verschiebe… und ich grinse immer noch, wenn ich daran denke, das bringt mir gerade einfach extrem viel Freude. Das lag mir lange irgendwie im Magen und lange hab ich gar nicht darüber nachgedacht, dass zu automatisieren, bis ich dann auf die Idee kam „Klar kann ich das automatisieren“. Ja, das feiere ich aktuell sehr!

Ab wann sollte man ans automatisieren denken? Ab sofort, oder?

Am Anfang könnte man ja denken „ich hab ja nur so 1, 2 Sachen, das lohnt sich ja noch gar nicht“. Da kostet dann die Einrichtung der Automatisierung vielleicht noch mehr Zeit als die Aufgabe selbst. Aber in meinen Augen spricht nur eins gegen Automatisierung: Wenn du keinen Bock auf Wachstum hast. Wenn du sagst „Ok, es ist alles gut so wie es ist, es kann alles so bleiben“, dann musst du ja auch nicht investieren. Dann kommst du mit deinem Arbeitspensum klar, das passt für dich, du arbeitest 10, 20, 30 Stunden die Woche, kriegst die Aufgaben erledigt und es ist gut so – dann ist alles super!

Wenn du aber sagst „Ich möchte schon gerne nochmal mit mehr Kunden arbeiten, ich möchte mehr Umsatz machen, ich möchte in Bereich x wachsen, wo ich dann vielleicht auch mehr Kreativität und Zeit für anderes brauche“, dann finde ich ergibt es Sinn, relativ früh damit anzufangen. Und eben gerne, wenn du noch Zeit hast, denn dann hast du eben auch die Zeit, die Sachen einzurichten. Selbst wenn es sich in dem Moment vielleicht komisch anfühlt, weil du denkst „eigentlich brauche ich das ja noch nicht“. Aber irgendwann kippt es halt, da wird die Zeit relativ knapp. Und dann kannst du natürlich auch auslagern, aber ich finde es macht schon Sinn vor allem Aufgaben mit Anspruch auszulagern und nicht sowas wie „Lade mal bitte die Zoom Aufzeichnung hoch“. Also sowas muss ja eigentlich niemand machen, wenn man es auch automatisieren kann.

Also der beste Zeitpunkt ist daher: Bevor es „kippt“. Ich sehe auch viele Große im Online-Business, die große Teams und große Umsätze haben, die haben fast nichts automatisiert, die sind voll am Rödeln. Und da denke ich mir „Leute, das könnte euch doch total helfen“ – aber die nehmen sich dann nicht mehr die Zeit dafür.

Was lässt sich alles rund um die Website automatisieren?

Wenn ich einen neuen Blogartikel veröffentlich habe, dann erscheint der am Folgetag auf Facebook und auch auf Instagram, also solche Sachen habe ich automatisiert (über Zapier). Eine zeitlang habe ich viele Facebook live Videos gemacht, die habe ich dann auf Youtube hochgeladen und sobald sie auf Youtube veröffentlicht wurden, habe ich einen Blogartikel-Entwurf daraus erstellen lassen.  Da war das Youtube Video schonmal eingebettet und der Titel automatisch vergeben. Da konnte ich mir dann immer überlegen „ist es das Video wert, da noch einen Text dazu zu schreiben“. Und so hatte ich immer in den Entwürfen schonmal ein paar Ideen für neue Blogartikel.

Und noch eine letzte persönliche Frage: Wie gehst du mit Zweifeln um, vergleichst du dich mit anderen?

Es hat mich tatsächlich noch nie groß interessiert, was andere über mich denken. Dementsprechend gucke ich jetzt auch nicht so viel rechts und links. Es kommt ja auch immer drauf an, wie du dich vergleichst. Also erstmal kannst du dich nach oben und unten vergleichen… und was ich jetzt zum Beispiel auch meinen Teilnehmern gesagt habe, wenn sie verzweifelt waren, weil sie jetzt nicht so gut mit Zapier klarkamen und ich das ja so toll kann habe ich gesagt „Naja, ihr müsst euch mit euch selber vergleichen“. Und das versuche ich halt auch. Wenn ich mich mit mir vor 3 Jahren vergleiche – da war ich mega unglücklich – dann denke ich mir „Wow, mega“. Also deswegen glaube ich, bin ich da relativ gesegnet.
Und was Zweifel angeht … nicht, dass ich keine habe, das wäre gelogen. Aber ich merke aktuell, wie gut das ganze Thema ankommt und wie ich quasi so auf dem Aufwärtstrend bin und dementsprechend habe ich natürlich auch sehr viel positives Feedback, was mir dabei hilft, nicht so oft zu zweifeln.


Herzlichen Dank an Sandra für das Interview!

Wenn du mehr über Sandra erfahren möchtest, schau unbedingt auf ihrer Website vorbei. In ihren Angeboten* findest du auch bereits viele Workshops, die dir direkt dabei helfen, mit dem Automatisieren loszulegen.

Landingpage in WordPress erstellen

Landingpage in WordPress erstellen

Landingpage, Homepage, Salespage – in der Online Business Welt stolperst du früher oder später über diese ganzen Begriffe. Im folgenden Blogartikel lernst du, was genau eine Landingpage ist, wie du eine erstellst und was auf deiner Landingpage nicht fehlen sollte.

Was ist eine Landingpage?

Als Landingpage, also „Landeseite“, wird klassisch eine Seite auf deiner Website bezeichnet, die ein einziges Ziel hat. In den meisten Fällen ist dies der Eintrag in eine E-Mail Liste, es kann aber auch der Verkauf eines Produktes sein (siehe nächster Abschnitt), die Registrierung für einen Dienst und vieles mehr. Die Besucher*innen landen auf dieser Seite oft über eine Werbeanzeige oder einen direkten Link. Um nicht weiter abzulenken und das Ziel wirklich zu erreichen, werden verschiedene Mittel eingesetzt:
  • Meist wird der sogenannte „Call-to-Action“ (CTA), also die Handlungsaufforderung (z. B. ein Button oder das Newsletter Eintragsformular) mehrmals auf der Seite wiederholt. Und du findest ihn immer auch schon direkt oben im sichtbaren Bereich.
  • Die Seite ist im Gegensatz zu anderen Unterseiten meist eher kurz gehalten, um die Besucher*innen nicht durch zu viel Input zu verlieren.
  • Oft ist der Header, also der obere Bereich mit Menü & Co., und manchmal auch der Footer (Fußbereich) ausgeblendet. Das verhindert, dass die Besucher*innen z. B. über das Menü doch wieder auf eine andere Unterseite der Website klicken. Dadurch tragen sich im Schnitt mehr Leute in deinen Newsletter ein, als wenn sie die Möglichkeiten hätten, direkt noch woanders weiterzulesen.

Was ist der Unterschied zwischen Landingpage und Salespage?

Eine Salespage, also Verkaufsseite, ist eigentlich ein Untertyp einer Landingpage. Sie hat ebenfalls ein einziges Ziel: Den Verkauf des angebotenen Produktes. Der Aufbau ist meist wesentlich komplexer und länger als bei einer Eintragsseite für den Newsletter. Bei einer Verkaufsseite gehst du z. B. nochmal mehr darauf ein, was durch den Kauf erreicht wird, zeigst im besten Fall positive Kundenstimmen, behandelst eventuelle Einwände der potentiellen Käufer*innen und beleuchtest dein Produkt von verschiedenen Seiten (rational, emotional, …). Im folgenden Text meine ich immer eine Newsletter-Anmeldeseite, wenn ich mich auf eine Landingpage beziehe.

Warum brauche ich überhaupt eine Landingpage?

Im Unterschied zur „normalen“ Unterseite auf deiner Website – also z. B. der Über mich Seite, der Kontaktseite etc. – liegt der Fokus bei einer Landingpage einzig und allein darauf, dass sich jemand in den Newsletter einträgt. Du hast also durch diese Landingpage viel weniger „Streuverluste“, weil alle Ablenkungen ausgeschaltet sind. Außerdem kannst du über eine Landingpage einfacher messen, wie viele deiner Besucher*innen sich den Newsletter eintragen. Und die Seite dann Schritt für Schritt so optimieren, dass es mehr werden 🙂 Ob du den Header oder Footer überhaupt ausblenden möchtest, bleibt dir natürlich überlassen. Ein Muss ist es nicht! Wenn du den Footer ausblendest, denk unbedingt daran, trotzdem noch ganz unten einen Link zur Impressums- und Datenschutzseite einzufügen. Es reicht dafür, dass du einfach die beiden Worte Impressum und Datenschutzerklärung ausschreibst und verlinkst, auch wenn das vielleicht nicht total schön aussieht. Wenn du einen Pagebuilder nutzt wie z. B. Divi oder Elementor kannst du alternativ auch einfach das Footer Menü händisch einfügen. Super easy! Du öffnest zunächst die Seite über den Administrationsbereich in WordPress im Bearbeitungsmodus (wichtig: nicht „mit Divi bearbeiten“ auswählen): Wenn du den Standard Block Editor (Gutenberg Editor) nutzt, wählst du hier als Template „Blank Page“ aus: Nutzt du stattdessen den „Classic Editor“, wählst du an dieser Stelle „Blank Page“ als Template aus: Danach speicherst (aktualisierst) du die Seite und Voilá, Header und Footer sind weg! Hierzu musst du die entsprechende Seite im Elementor-Bearbeitungsmodus öffnen. Danach wählst du unten links das Zahnrad für „Einstellungen“ aus und stellst dann bei Seitenlayout „Elementor Canvas“ ein. Einfach speichern und fertig! Nutzt du den standardmäßig eingebauten Block Editor und hast keinen Pagebuilder, wird es mit dem Ausblenden des Headers etwas schwieriger. Ich würde dir daher empfehlen, dir einfach den Elementor Pagebuilder zu installieren und das Layout der Seite zu ändern wie im Screenshot hierüber gezeigt. Du musst deine übrigen Seiten ja nicht mit dem Elementor aufbauen, sondern kannst ihn gezielt nur für deine Landingpages nutzen.

Landingpage Aufbau – wie sollte eine Landingpage aussehen?

Natürlich ist der Landingpage Aufbau individuell und darf variieren. Ein klassischer Aufbau für die Anmeldung zum Newsletter über ein „Freebie“ (0€ Angebot) könnte aber wie folgt aussehen:

Erster Abschnitt – Was bekomme ich hier?

  • Du startest mit Wumms und packst am besten gleich einen aussagekräftigen Satz in den Titel (groß, nicht zu lang, klar lesbar). Es bietet sich an, darüber noch in klein zu zeigen, was genau man da eigentlich bekommt (z. B. „5-teilige Videoserie“, „PDF Datei“, …)
  • Darunter beschreibst du in 2, 3 Sätzen, was man von deinem Freebie hat. Diese müssen die Besucher*innen sehr gut abholen und einen Schmerzpunkt deiner Zielgruppe treffen, was du mit deinem kostenlosen Angebot löst.
  • Jetzt bietet sich ein hübsches „Mockup“ an. Damit machst du dein Freebie grafisch sichtbar. Wenn es sich – wie in den meisten Fällen – um ein PDF handelt, kannst du z. B. das Titelbild in Canva oder Smartmockups (mittlerweile in Canva) in ein Tablet einfügen oder es als ausgedrucktes Heft darstellen.
  • Das Wichtigste nicht vergessen: Den Button für die Eintragung einfügen (alternativ: Das Formular).
Beispiel in der Praxis: Landingpage von Launch Expertin Katharina Nahm:

Zweiter Abschnitt – Hol mich (emotional) ab

Hol nun gern die Besucher*innen noch etwas mehr ab. Du kannst hier am besten in 3 Punkten oder mit 3 Beispielen zeigen, wann das Freebie perfekt für einen ist (z. B. „Wenn du wissen möchtest, wie du …“). Das gibt den Besucher*innen nochmal die Bestätigung, dass sie hier eine Lösung für ein kleines Teilproblem finden können, welches sie im Business oder im Alltag stört. Hier ein Beispiel von carolinepreuss.de:

Dritter Abschnitt – Details über dein Freebie

Hier kannst du gern nochmal in etwas mehr Detail auf die Inhalte eingehen und erwähnen, was die Besucher*innen konkret mitnehmen können, wenn sie sich anmelden. So macht es z. B. Ilga von endlich zuckerfrei:

Vierter Abschnitt – Testimonials (optional)

Wenn du hast, kannst du im vierten Abschnitt Testimonials, also positive Kundenstimmen einfügen. Am besten direkt welche für dein Freebie! Wenn du noch keine gesammelt hast, gehe direkt weiter zum fünften Abschnitt.

Fünfter Abschnitt – Stell dich vor

Hier stellst du dich und deine Persönlichkeit kurz vor. Warum weißt du, wovon du hier sprichst? 🙂 Am Ende schwenkst du am besten nochmal zu deinem Freebie über. Hier ein Beispiel von Katharina Nahm: Ganz unten solltest du nochmal deinen Button oder das Anmeldeformular verlinken, um es den Besucher*innen ganz einfach zu machen, sich anzumelden.

Kann ich auch ohne Website eine Landingpage erstellen?

Auch wenn du noch keine Website hast, kannst du eine Landingpage erstellen – dann natürlich ohne deinen Domainnamen. Hierfür kannst du entweder direkt bei deinem E-Mail Anbieter schauen, was dieser anbietet. Bei Active Campaign z. B. gibt es ab dem „Marketing Plus“ Tarif die Möglichkeit, auch Landingpages mit dem eingebauten Builder zu erstellen.         Du teilst dann einfach den Link, den du von Active Campaign bekommen hast. Eine – nicht ganz günstige – Alternative sind Anbieter wie Leadpages. Diese sind extra darauf ausgelegt, Newsletter-Abonnent*innen einzusammeln und ganz genau zu tracken (messen), was wie funktioniert. Ich hoffe, der Artikel konnte dir einige Anregungen & technisches Know-How mitgeben für deine Landingpage. Teil sie gerne in den Kommentaren! Und wenn du wie ein Profi analysieren möchtest, welcher Text auf deiner Landingpage beim Publikum besser ankommt, schau in meinem Blogartikel zum Split Test rein.

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